feedback

Hier könnt ihr an Umfragen teilnehmen

Feedback

news

Hier erfahrt ihr Neuigkeiten aus dem club:fusion Kosmos

News

### Wenn alles fremd ist

‘Mit 30 fängt das Leben an.’, heißt es immer. Dass man dann endlich, nach den orientierungslosen Eskapaden der 20er, weiß wo man hingehört, dass das Suchen ein Ende hat. In “Geschichten vom Ankommen, Weggehen, Bleiben” stehen eben jene Erwachsenen auf der Bühne und erzählen eine ganz andere Realität. Sie befinden sich in einer Art Bahnhofshalle, einem liminalen Raum, unklar, wo er anfängt oder aufhört, umgeben von geometrischen Formen, einem Raster, aus gleichgroßen, leeren Quadraten. 

Und inmitten dieses surrealen Settings fangen die 28 Spielenden aus sechs Ländern an, davon zu erzählen, wie es ist, nach wie vor auf der Suche zu sein. Sie bewegen sich dabei irgendwo zwischen persönlichen Geschichten und vollkommen absurdem Theater, es geht darum, wie es ist, in einem fremden Land zu leben, genauso wie um flirtende Fahrkarten Automaten und sprechende Bäume. Wer schon mal in der Schule dazu verdammt worden ist, einen Baum zu spielen, hätte hier wahrscheinlich die Performance seines Lebens gehabt.

Und trotzdem, zwischen philosophisch, abstrakt anmutenden Dialogen, Volksliedern, den warmen Tönen einer Live Klarinette kommt immer wieder ein Sehnen zum Vorschein, der Wunsch, anzukommen, auszubrechen, glücklich zu sein.
Das Leben sollte sich nicht so anfühlen, als wäre man irgendwann als Kind mal an der Tankstelle vergessen worden, nur dass niemand je kam, um einen wieder abzuholen. Es ist sehr schön und ehrlich, von diesen Menschen, die es selbst durchleben, daran erinnert zu werden, dass es okay ist auch noch Mitten im Leben verloren zu sein, nicht zu wissen, wohin man eigentlich will oder was man überhaupt sein möchte.

Unter der Regie von Simone Neubauer entfaltet sich die Suche nach dem Menschlichen in einer Welt voller Beton, in der das Unperfekte, Ungerade zunehmend weniger wird. Wie man etwas Wärme und Glück findet, wenn klar ist, dass man immer erst fremd ist, bevor man frei sein kann.
_______________________________________________________________________
Lilith ist Teil der Jungen Redakteur:innen – ein junges Schreibkollektiv, das Artikel rund um das Festival ClubFusion schreibt.

large_geschichten_vom_ankommen_weggehen,_bleiben__01.jpg

medium_geschichten_vom_ankommen_weggehen,_bleiben__01.jpg

small_geschichten_vom_ankommen_weggehen,_bleiben__01.jpg

thumbnail_geschichten_vom_ankommen_weggehen,_bleiben__01.jpg

geschichten_vom_ankommen_weggehen,_bleiben__01.jpg

von Lilith Michaelis 

Junge Redakteur:innen: Club ü31

Die Bühne sah aus als ob es ein Restaurant wäre. An der Decke war ein Kronleuchter, im Raum standen mehrere Tische und Stühle. Die Wände waren mit braunem Holz ausgestattet. Der blaue Vorhang verdeckt nach Ankunft der Darstellerinnen die Treppe.

Die Darstellerinnen kamen von der Treppe im Foyer des Theaters herunter, sie sahen weiß aus, da sie mit hellem Licht angestrahlt wurden. Die Darstellerinnen waren alle weiblich und einige haben die männlichen Rollen gespielt.

Es gab 3 Freundinnen, ein Ehepaar, eine Urlauberin, eine Detektivin und eine Gräfin mit ihrem Bodyguard sowie das Restaurantpersonal.
Die Freundinnen waren eine Opernsängerin und Ihre 2 Begleiterinnen, die gerne berühmte Leute im Restaurant treffen wollten, da die Sängerin das in Aussicht gestellt hatte. Aber es hat sich nicht ganz erfüllt.

Es wird plötzlich dunkel, ein Angestellter hat das Stromkabel herausgezogen. Alle stehen als das Licht ausgeht, sie rufen sich und suchen einander. Als Licht wieder an ging und vermisste die Opernsängerin Ihre Kette.

Die Detektivin wird als Mafia bezeichnet, obwohl sie nur eine heiße Spur verfolgt um ihren Fall zu lösen und den Dieb zu stellen.
Abschließend hatte der Angestellte, der versehentlich das Kabel rausgezogen hat, Hunger und die Kette wurde gefunden. Wie sie wohl in die Suppe kam?

Die Geschichte und das Stück haben mir sehr gut gefallen, am besten fand ich die Detektivin, sie war schlau und geschickt.
Danke für den tollen Abend.
_______________________________________________________________________
Marie ist Teil von Club Mitmischen und schreibt hier für die Jungen Redakteur:innen – Im Club Mitmischen wird zusammen Theater geguckt, diskutiert, hinterfragt und auch mal das ein oder andere selber spielerisch ausprobiert.

large_wenn_im_saal_das_licht_ausgeht_05.jpg

medium_wenn_im_saal_das_licht_ausgeht_05.jpg

small_wenn_im_saal_das_licht_ausgeht_05.jpg

thumbnail_wenn_im_saal_das_licht_ausgeht_05.jpg

wenn_im_saal_das_licht_ausgeht_05.jpg

Marie vom Club Mitmischen schreibt über das Stück „Wenn im Saal das Licht ausgeht ...“

Junge Redakteur:innen: Die Spielfreudigen

### „Kurz mal eine Weile lang weg“
Wer kennt es nicht: die ganze Woche keine einzige Minute Ruhe, nur der durchgeplante Alltag. Und dann kommt der Sonntag. Ein Tag, an dem die Welt stillzustehen scheint. Was macht man, wenn man plötzlich gar nichts mehr zu tun hat? So viel Zeit, mit der man gar nichts mehr anzufangen weiß?

Die Woche war lang und ereignisreich, jeden Tag Programm. Verspielt, chaotisch und doch irgendwie kinderleicht führen die sechs- bis neun Jährigen des Club Turbo im Schnelldurchlauf durch die Wochentage. Alles geht ganz schnell, aber dann ist da dieser endlose Sonntag. Auf einmal ist alles ruhig und unglaublich langweilig. Wo ist der Spaß? 

Doch plötzlich scheint sich etwas zu tun. Plötzlich erwacht die eigene Fantasie und die Spielzeuge im erst so uninteressanten Kinderzimmer beginnen, lebendig zu werden. Da sind Einhörner und Drachen, Schnecken und Monster. In einem Augenblick starrt man an die Decke und im nächsten erlebt man voller Aufregung die verrücktesten Dinge. 

Der Sonntag wird ganz unerwartet zu einer Reise in eine völlig neue Welt mit unendlichen Möglichkeiten. 
Und auf einmal ist er gar nicht mehr langweilig. Auf einmal macht er sogar Spaß.
Wenn man den Ideen folgt, seine Fantasie spielen lässt und sich alle zusammentun, ist man auch sonntags kurz mal eine Weile lang woanders.

Dieses Stück ist für alle, die auch manchmal nicht wissen, was sie am Sonntag mit ihrer Zeit anfangen sollen und stattdessen viel lieber lachen, erleben und haufenweise Spaß haben wollen.
_______________________________________________________________________
Louisa ist Teil der Jungen Redakteur:innen – ein junges Schreibkollektiv, das Artikel rund um das Festival ClubFusion schreibt.


large_NZ5_0046_Club_Turbo.jpg

medium_NZ5_0046_Club_Turbo.jpg

small_NZ5_0046_Club_Turbo.jpg

thumbnail_NZ5_0046_Club_Turbo.jpg

NZ5_0046_Club_Turbo.jpg

von Louisa

Junge Redakteur:innen: Club Turbo

### Wer bin ich?
Weißt du, wer du bist oder wer du sein willst? Bist du jeden Tag die gleiche Person oder bist du auch mal jemand anderes? Welche Rolle spielst du in deiner Welt und was macht dich aus?

Fragen, die einem zwangsläufig gestellt werden und die man sich selbst stellen wird, wenn einen die jugendlichen Darstellenden des Theaterclubs #noname mitnehmen in die einzigartige Welt des 16-jährigen Teenagers Charlie und einem mit der Frage nach Identität den Spiegel vorhalten.

Mit Charlie wachen die Zuschauenden jeden Morgen gut gelaunt in einem fremden Körper mit neuen Interessen, Persönlichkeiten und Umgebungen auf und stellen sich den alltäglichen Situationen des in seinem Schicksal erfahrenen Freigeistes. Doch die Selbstverständlichkeit der Situation gerät ins Schwanken, als plötzlich unbekannte Gefühle auftreten. Ein Verliebtheitsgefühl, das ganz unerwartet bindet und das Selbstbild hinterfragt.

Geleitet von der Entscheidungsgewalt der Zuschauenden beginnt Charlie, sich selbst kennenzulernen, seine Handlungsmöglichkeiten wahrzunehmen und die erste Liebe in ihrer gesamten Bedeutung mit ihren Höhen und Tiefen zu erfahren.
Die intensive Darstellung emotionaler Vorgänge, Zweifel, Hoffnung und Unsicherheiten, ein tiefer Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt des Teenagers verbindet Charlie mit dem Publikum und die Darstellenden untereinander. Es sind Gefühle, die fast jeder kennt, so schön und zugleich so aufwühlend, dass es fast unmöglich wird, nicht mitzufühlen, nicht gemeinsam mit Charlie zu erleben, sich zu öffnen und zu vertrauen und vor allem sich selbst akzeptieren zu müssen.

Wie Schmetterlinge im Bauch fliegen das farbenfrohe Bühnenbild, die Interaktivität mit dem Publikum, die übertragene und narrative und tänzerische Euphorie der Darstellenden, die sensiblen Momente, die vielfältigen Persönlichkeiten und Möglichkeiten durch den Raum. Sie ermutigen, sich auf die aufregende Reise der Selbstfindung zu begeben und zu hinterfragen, was Identität und Liebe eigentlich sind. 
Ob es am Ende gar nicht darauf ankommt, jemand zu sein, sondern vor allem sich selbst zu lieben?
Eine Reise, die niemand allein machen muss, denn auf der Bühne und im Raum sind alle gemeinsam und alle auch irgendwie Charlie.

Unter der Leitung von Nele Hoffmann und Amelie Sievers schaffen die Schauspielenden von #noname eine ganz außergewöhnliche Erfahrung, die so individuell ist, dass sie kaum in Worten erfassbar ist und unbedingt selbst erlebt und für sich gedeutet werden muss. Mit einem anhaltenden Lächeln im Gesicht sieht man sich versetzt in das besondere Gefühl, etwas zum ersten Mal zu leben. Das Erreichen eines unbekannten Gebietes, einer unbekannten Seite seiner eigenen Person, aus der man mehr Fragen als Antworten mitnimmt und dennoch an ihr wächst, sich an ihr erfreut und sich unglaublich gern an sie erinnert, sich ihr erstes Erleben fast zurückwünscht.

_______________________________________________________________________
Louisa ist Teil der Jungen Redakteur:innen – ein junges Schreibkollektiv, das Artikel rund um das Festival ClubFusion schreibt.

large_freigeist_02.jpg

medium_freigeist_02.jpg

small_freigeist_02.jpg

thumbnail_freigeist_02.jpg

freigeist_02.jpg

Junge Redakteur:innen: #noname

surveyResults

Ergebnisse bisheriger Umfragen

Umfrageergebnisse

Hier findest du Neuigkeiten, Geschriebenes und Umfragen rund um die ClubFusion. Klick dich durch die Beiträge und lass uns dein Feedback da!

Hej! 